DIE GESCHICHTE DER UNSTERBLICHKEIT
 
 
(notiert vom Krämer)
 

TEIL SECHS - NEUBEGINN UND ABSCHIED

 

Flugs machten wir uns auf die Suche nach einem neuen Drummer. Dabei drängte sich der junge Dani R. auf, den wir ja schon bei Micha´s erstem Konzert kennenlernen durften. Seine Fähigkeiten an den Trommeln ließ uns keine Wahl. Dani nervt war engagiert und sein Name dürfte nun kein Geheimnis mehr sein. Ohne Proberaum läßt sich Rockmusik jedoch schlecht üben und so stellten wir erstmal einen literarischen Abend zusammen; ohne Drums. So überstand Dani seinen ersten Gig als Gitarrist. Das eineinhalbstündige Liveprogramm mit Gedichten und Akkustikversionen war eine echte Herrausforderung für das Publikum. Es blieben zwar nicht viele Zuhörer bei der Stange, aber die wenigen, den es gefiel, waren begeistert. Vielen Dank hierfür im nachhinein. Sechs Wochen später gab es dann den ersten in Kellern und Wohnzimmern geprobten Gig, der einigermassen in die Hose ging. Eine kaputte Fussmaschine des Drumsets tat ihr übriges dazu. Danach hatten wir dann endlich einen neuen Proberaum ergattert, der liebevoll eingerichtet wurde und unsere neue Heimat wurde. Die Auftritte kamen so langsam von der sympathisch dilettantischen Stelle und die Lieder quollen nur so aus uns heraus. Richey James, Grau in Grau, Mein Leben in Liedform und Samstagabend, Baby entstanden innerhalb kürzester Zeit. Auf unserem neuen Vierspur-Recorder produzierten wir sogleich das Demo "Die ersten Sünden". Im Januar verliebte ich mich unsterblich in eine Berlinerin und war für meine Bandkollegen kaum noch ansprechbar. Wir produzierten ein weiteres Demo "Entschuldigen Sie", absolvierten drei Auftritte und im April war ich weg, für einen sehr langen Sommer nach Berlin. Ein Sommer, der nicht zu ende geht.


TEIL EINS - Fünf Probleme
TEIL ZWEI - Eine Party mit Folgen
TEIL DREI - Die erste Probe
TEIL VIER - Nicht schön, aber selten
TEIL FÜNF - London und der Proberaum
TEIL SIEBEN - Es ist weit von hier nach Berlin
TEIL ACHT - Es geht darum unsterblich zu sein
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