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[jung+wild]

[kreativität]

[feilerei]

[jetzt!]
das imperium schlägt zurück
es ist passiert
es könnte sommer sein
der gedanke danach
hey hoppla!
musterbürger
popstar
rückkehr zur melancholie
sommer
DIE UNSTERBLICHKEIT SINGT DER GEDANKE DANACH

Einige unserer Lieder gehen aus Gedichten hervor. Früher mehr als heute. Dieses Lied ist eines davon. Darum zur Abwechslung die uneditierte Gedichtversion und nicht das was live oder aus dem Lautsprecher zu hören ist.
IM HERBST 2001

DER GEDANKE DANACH

Was für ein geniales Gefühl als du dachtest du hättest es gefunden
du wolltest sein wie wir, als wir anders waren
Der Augenblick war gut, aber der Gedanke danach schmeckte bitter.
So wie es bei uns war als wir wie diese anderen sein wollten,
die nicht waren wie die anderen.
Und es wechselte, die Vorbilder stellten sich hinten an,
um fortan ein Schlangendasein zu führen,
wann komme ich dran,
wird es je so gut sein wie beim ersten Mal?

Spiel nicht mit den Gedanken bevor die Gefühle nicht verbraucht sind.
Ein kluger Satz für Second-Hand Literaten,
unterwegs wie die Café-Rezensenten der Stadtmagazine,
auf der Suche nach dem genialen Moment,
der einsamen Stunde, in der man so klingt wie der,
der man sein wollte bevor man wurde wie man ist,
und jetzt doch vielleicht, des Schwärmens nicht zu träge, wieder ein Vorbild hat.
Einen Zettel lang den Himmel auf Papier,
bevor der Gedanke danach alles zerstört,
dich der Euphorie beraubt und dich der Banalität preisgibt

Auf dem Heimweg, vertraute Wege verführen immer dazu,
kamst du wieder zu dir und dachtest, dass du dich jetzt zum ersten Mal verstehst.
Du gingst mit dir, ein Stück, genial und selbstverliebt,
dem Gedanken danach enteilend bis er schneller wurde
Vor deiner Haustür hast du die Welt schon nicht mehr verstanden,
ein Selbstgespräch mit anderem Gesicht,
bevor du den Zettel in den Müll wirfst,
"Ich bin wie Du, ich versteh mich auch nicht"