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DIE UNSTERBLICHKEIT SINGT ERINNERE DICH Wenn man in Böblingen wohnt und als Student schnell gutes Geld verdienen will, geht man zum Daimler (heute: Daimler Chrysler). So sass ich auch im Februar 1995 wiedermal dort und betrachtete mir den einführenden Film, der damals noch mit coolster Siebziger-Musik unterlegt war. Die Einführungen waren immer sehr früh am Morgen und so unterhielten sich zwei Typen vor mir über´s Zähneputzen. Dabei scherzten sie über Blendi-Zahncreme. Als angehender Songwriter verarbeitete ich dies sogleich in einen Liedtext. Herr Keiser bastelte einen Punksong darum, der richtig gut ankam. Doch aufgrund der Hektik des Liedes hatten wir bald keine Lust mehr darauf. Es fiel aus dem Repertoire. In unser Proberaumlosen Zeit nahm ich viele Lieder auf Kassette auf. Eines davon war über die Gladbeck-Entführer Rössner und Degowski. Ich arrangierte die Nummer sehr unschuldig mit Akkustikgitarre und Casio. Da ich dazu jedoch nie einen richtigen Text machte, spielten wir es nie. Die Melodie blieb mir aber im Kopf stecken. Als wir für einen akkustischen Auftritt probten, bei dem wir auch "Erinnere Dich" spielen wollten, kam sie dann wieder hoch. Und was soll ich sagen: Melodie und Text hatten einander gefunden. Das Lied hat uns seitdem nicht mehr aus seinen Klauen gelassen. Es ist auf jedem bisher produzierten Tonträger von uns zu finden. Als Punk-, Casio- und nun auch als Akkordeon-Version. Und alles nur weil sich Leute über Zahnpasta unterhalten müssen... IM HERBST 2000
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