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DIE UNSTERBLICHKEIT SINGT SAMSTAGABEND, BABY!
Der 02.07.96: Ich arbeite mal wieder beim Daimler und habe Pause. Da fällt mir dieser Ausspruch: Samstagabend, Baby ein. Schnell webt sich im Fabrikalltag daraus ein Text über Zeit und
deren Bedeutung. Eine Pause später ist der Text fertig. Nachmittags trifft sich die Band in meinem Keller. Es ist die Proberaumlose Zeit und wir wollen wenigstens Lieder schreiben. Also trage
ich den Text vor. Dani schnappt sich eine Gitarre, macht Musik dazu. Wir nehmen das ein paar Mal auf. Und schwupps ist der Song fertig. Unter Hörprobe als Download zu haben. Ein klassischer,
wenn nicht der klassischste Unsterblichkeit-Song.
IM HERBST 2000
SAMSTAGABEND, BABY!
Samstagabend, Baby, und die Pferde laufen weiter
Sieh mich laufen, Baby, dort wo die Wetten höher stehen,
wo sie die Bahnen glattplanieren und weitergähnen
Und es ist Wochenende,
das haben wir wieder gut gemacht,
haben uns Tage ausgedacht, die unser Tun bestimmen,
Kalenderleben,
in Tüten gesteckt und dann aufgegeben
Oh, sieh mich laufen, Baby
In der Müdigkeit, wie in einem Fluß, der dich hinuntertreibt,
zu neuen Ufern, Baby, wo sie die Uhren weiterdrehn,
weil du´s nicht merkst, wie sie deine Zeit stehlen
Und die die schlafen müssen träumen, Nervendrähte säumen,
der Kabelkopf packt das Glück an der Glatze
und nicht am Schopf
Oh, sieh mich laufen, Baby
Wo sind die Tage, Baby?
Es geht aufwärts nur nicht höher,
doch sieh uns steigen, Baby
Was wir nicht wissen wollten haben wir vergessen
weil hier was überquillt aus unseren Interessen
Und unser Wochenende hab ich mir als neuen Anfang gedacht,
ohne Ladenschluß, der meinen Konsum bewacht
5/7 Wochentage hab ich noch nie geteilt,
wie eure Meinung,
die als unnützer Rest hier übrigbleibt
oh, sieh mich laufen, Baby
es ist Samstagabend
es ist Samstagabend, Baby!
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